Dienstag, 12. April 2016

Architektengespräch

Nach langer Zeit mal wieder ein Eintrag....

Am Baugebiet hat sich nicht viel getan, die Erschließung geht nur langsam vorran, auch wenn angeblich alles im Zeitplan liegt. Unser Grundstück ist immernoch nicht abgesteckt, sodass wir nur erahnen können wo wir in etwa unser Haus bauen werden.

Dennoch sind alle wichtigen Unterlagen vorhanden, sodass der Architekt von Fingerhaus mit der Planung beginnen kann. Nach etwas Telefonieren haben wir sogar noch kurzfristig einen Termin bekommen. Der erste große Schritt ist somit heute, unser Architektengespräch...
Wo genau soll das Haus denn stehen? Links? Rechts? Soll es gespiegelt werden? Und viel wichtiger war die Frage, welches Haus darf es denn nun sein?

Schon ein paar Wochen vorher haben wir uns überlegt, vom Neo211 auf das Neo311 umzuplanen, da wir mit der Größe des 211ers einfach nicht hinkamen. Natürlich waren dies auch wieder ungeplante Kosten, aber für 20m² mehr war es uns das wert.
Im Vorfeld wusste ich garnicht, wieso dieses Gespräch 8 Stunden dauertn sollte. Heute wurde ich eines Besseren belehrt :-)
Auch wenn wir schon grob wussten wie die einzelnen Zimmer aussehen sollen, ergaben sich doch immer wieder Änderungen und wir mussten uns gerade im Bad auf Kompromisse einlassen. Doch der Reihe nach:

Die geplante Erdwärmepumpe haben wir von Anfang an unbedingt haben wollen (auch wegen des FH Angebotes), doch die nicht enthaltenen Kosten (Eventuell liegen wir in einem Wasserschutzgebiet, Erdbohungen sind dort nur halb so tief erlaubt, daher müssten 2 Bohrungen gemacht werden, FH zahlt jedoch nur eine, Versicherung der Bohrung sowie Papierkram der Wasserschutzbehörde) sind dennoch nicht zu verachten, wodurch wir nicht viel günstiger als wie bei einer LWZ rauskommen würden. Diese wäre auch die Alternative gewesen, sollte die Sondenbohrung nicht klappen. Doch so haben wir uns direkt dafür entschieden die LWZ zu nehmen. Erspart uns einiges an Behördengängen und Papierkram und unterm Strich hat dies noch ein Vorteil: Wir bekommen die Be- und Entlüftungsanlage direkt dazu.

Die Garage werden wir extern vergeben, nach einem Anbieter wird die nächsten Wochen geschaut. Zwischen Garage und Haus soll noch ein Carport entstehen, doch dies hat erstmal Zeit, kann ohne Bedenken gemacht werden wenn alles steht und wieder etwas Geld vorhanden ist :-)

Am ganzen Haus wurden insgesamt 15 Fenster eingeplant sowie die vorhandenen teilweise noch vergrößert oder verkleinert. Auch dies war nicht unbedingt vorher geplant aber aus Optischen Gründen durchaus sinnvoll bzw notwendig.

Das Bad wurde auch mehrmals umgeplant, mal war es zu dunkel, dann konnte man vom Nachbarhaus auf unser Klo sehen... Doch nach mehreren Anläufen haben wir auch dort ein Kompromiss gefunden.

Am Dach selbst gab es dann kleinere Probleme, da FH eigentlich mit einem 38° Winkel plant. Da wir jedoch den Kniestock auf 2,15m erhöht haben, ändert sich der Winkel auf 25°. Eingetragen waren jedoch noch die 38°, obwohl FH mit diesem Kniestock nur mit 25° baut. Und 38° wären für uns auch schlecht, da wir sonst ca 40cm über der zulässigen Höhe wären, die im Bebauungsplan stehen.
Das hat jedoch auch wieder etwas gutes für uns: Da definitiv mit 25 ° gebaut wird, kann der Preis aber noch vom teureren 38° Dach sein. Somit würden wir dort etwas Geld zurückbekommen.

Die anderen Zimmer wurden ohne Probleme so aufgenommen wie wir sie geplant haben. Es gab keine Bedenken seitens des Architekten.

Jetzt haben wir viel Zeit (Bauantrag erst Ende 2016) um uns nach einer Garage umzusehen, verschiedene Formulare for Versorgeranträge zu besorgen und zu hoffen, dass bei der in ca 2 Monaten anstehenden Mehr-/Minderkostenrechnung ein nicht zu hoher Betrag unterm Strich steht, da wir sonst wieder einiges Streichen dürfen...